Manuel Antonio Nationalpark
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Reisegründe für einen Besuch
- Weiße Sandstrände mit Faultieren
- Schnorcheln & Schwimmen im Nationalpark
- Kapuzineräffchen hautnah
- Wanderpfade & Aussichtspunkte
- Gut erreichbar & familienfreundlich
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Big Five-Äquivalent
- Faultier: fast garantiert
- Kapuzineraffe: häufig
- Leguane & Waschbären
- Reiher & Tropenvögel
- Krabben am Strand
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Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1972
- Größe: ca. 1.983 ha (Land), 55.000 ha (Meer)
- Lage: Pazifikküste, Provinz Puntarenas
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Instagram-tauglich:
- Bucht mit türkisfarbenem Wasser
- Faultier im Baum direkt am Weg
- Sonnenuntergang über Küste
- Affen auf Strandwegen
Manuel Antonio Nationalpark – Tropenparadies zwischen Regenwald und Pazifik
An der zentralen Pazifikküste Costa Ricas, wo sattgrüne Wälder bis an den Rand des Meeres reichen, liegt ein Naturjuwel, das Reisende seit Jahrzehnten in seinen Bann zieht: der Manuel Antonio Nationalpark. Er mag der kleinste Nationalpark des Landes sein, doch seine Schönheit ist dafür umso überwältigender – weiße und dunkle Strände, von Palmen gesäumt, türkisfarbenes Wasser, dichter Regenwald, in dem das Leben pulsiert, und vorgelagerte Inseln, die wie grüne Smaragde im Ozean liegen. Forbes kürte ihn nicht ohne Grund zu einem der schönsten Parks der Welt. Wer ihn besucht, merkt schnell: Hier ist jede Aussicht, jeder Pfad und jede Begegnung ein Erlebnis.
Totenkopfaffe
Strand von Manuel Antonio
Für welche Tiere ist der Park bekannt?
Trotz seiner geringen Größe beheimatet der Manuel Antonio Nationalpark eine erstaunliche Artenvielfalt. Vier Affenarten leben hier, darunter das seltene und nur in dieser Region vorkommende Totenkopfäffchen. Kapuziner- und Brüllaffen sind oft in den Baumkronen zu sehen – akrobatisch, neugierig und stets in Bewegung. Faultiere, sowohl Zweifinger- als auch Dreifingerarten, lassen sich gemächlich in den Ästen hängen, während Leguane in der Sonne liegen oder langsam über die Wege spazieren.
Zwergagutis huschen durchs Unterholz, Nasenbären durchstreifen in kleinen Gruppen die Strände sowie die Picknickbereiche. Über 180 Vogelarten bringen Farbe und Klang in den Park. Darunter sind Pelikane, die an der Punta Catedral nisten, Tölpel, die elegant ins Wasser stürzen, sowie Tukane, Papageien und Kolibris in schönster Pracht.
Auch unter der Meeresoberfläche zeigt sich die Artenvielfalt: In den Riffen und an den Unterwasserbergen vor der Küste tummeln sich Meeresschildkröten, Delfine, Stachelrochen, Weißspitzenriffhaie und unzählige tropische Fischarten. In der Walsaison, besonders zwischen Juli und Oktober, ziehen Buckelwale mit ihren Kälbern vorbei – ein unvergesslicher Anblick.
Welche Landschaft prägt den Park?
Die Landschaft des Manuel Antonio Nationalparks ist ein harmonisches Zusammenspiel von Land und Meer. An der Küste reihen sich Strände wie Perlen auf einer Schnur: der exotisch-dunkle Playa Espadilla Sur, der schneeweiße Traumstrand Playa Manuel Antonio und die versteckteren Kleinode Playa Gemelas und Playa Escondido. Jeder hat seinen eigenen Charakter – vom sanften Wellengang bis zu unberührten Buchten, die nur über weniger begangene Pfade erreichbar sind.
Ein besonderes geologisches Highlight ist die Punta Catedral, eine Landenge (Tombolo), die durch natürliche Sandansammlungen zwischen Festland und einer einstigen Insel entstand. Heute ragt sie als bewaldete Halbinsel in den Ozean, gesäumt von steilen Klippen, auf denen Pelikane und Tölpel nisten. Von den Aussichtspunkten aus breitet sich ein 360-Grad-Panorama über den Pazifik und die üppigen Wälder aus.
In den Hügeln hinter der Küste steigen Wanderwege sanft an und führen durch dichten Regenwald, in dem Lianen von den Baumkronen hängen und Bromelien sowie Orchideen farbige Akzente setzen. Mangrovenwälder an der Damas Island Estuary bilden ein weiteres faszinierendes Ökosystem, das per Kajak oder Boot erkundet werden kann. Hier spiegeln sich die Wurzeln der Mangroven im glatten Wasser, während Eisvögel und Reiher vorbeiziehen.
Faultier
Manuel Antonio
Beste Besuchszeit
Die beste Zeit, um den Manuel Antonio Nationalpark zu erleben, liegt zwischen Dezember und April. In dieser trockeneren Phase des Jahres sind die Wege gut begehbar, die Strände besonders einladend und die Sichtverhältnisse klar – ideale Bedingungen für Tierbeobachtungen und Unterwasserabenteuer. Wer es etwas ruhiger mag, besucht den Park in den Übergangsmonaten Mai oder November.